Der Xenophon-Sonderehrenpreis für pferdegerechtes und zielgerichtetes Reiten ist mit dem Reitturnier beim Reit- und Fahrverein Jan von Werth Jülich Anfang Mai in die grüne Saison gestartet. Dieses Mal vor Ort: Unser Regionalvertreter im Rheinland, Hartmut Schmidt. Gemeinsam mit dem anwesenden Richter bewertete er dieses Mal das Abreiten für die Prüfung Nummer 6 und 16 – einer Stilspringprüfung der Klasse E sowie einer Springprüfung der schweren Klasse.

Gutes Wetter und gutes Reiten: So lässt sich das Abreiten für die beiden Prüfungen in Jülich zusammenfassen. „Gerade in den Einsteigerklassen machten die genanten Paarungen eine außerordentlich gute Figur“, fasst Hartmut Schmidt zusammen. „Das freut uns natürlich sehr, denn gerade in jungen Jahren wird das Fundament für feines und pferdegerechtes Reiten gelegt.“ Immerhin hatten 15 Paare ihre Startbereitschaft für die Prüfung 6, einem Stilspringen der Klasse E erklärt. Gemeinsam mit dem Richter am Abreiteplatz sichtete Xenophon-Regionalvertreter Hartmut Schmidt, der gemeinsam das Geschehen. Gerade Stilspringprüfungen sind eine geeignete Prüfungsvariante, um feines und richtlinienkonformes Reiten zu fördern und zugleich den aktuellen Ausbildungsstand zu überprüfen. Und stach dem Ausbilder ein Paar ins Auge: Die für den Reitverein Stolberg-Büsbach startende Johanna Rauscheid überzeugte durch ein feinfühliges und dennoch sehr zielgerichtetes Abreiten. Sie bereitete ihre achtjährige Reitpony-Stute Farika T routiniert auf die Prüfungen vor. Schrittpausen gaben der For next Generation-Tochter immer wieder die Möglichkeit zu regenerieren. „Johanna fiel außerdem durch ihre ruhige und immer wieder nachgebende Hand auf.Hierdurch zeigte ihre Stute eine konstante Anlehnung. Ein großes Lob an die noch junge Reiterin und ihre Trainerin Nicol Kugel – der Weg ist absolut richtig“, lobt Hartmut Schmidt. Und so sicherte sich das Paar in der Siegerehrung nicht nur die silberne Schleife, sondern erhielt auch aus den Händen von Hartmut Schmidt die begehrte Xenophon-Decke als Ehrenpreis.

Nicht platziert, aber trotzdem gewonnen

In der zweiten Prüfung, in der der Xenophon-Sonderehrenpreis vergeben wurde, gab es für Hartmut Schmidt einiges zu tun, denn gut 30 Paare hatten ihre Startbereitschaft erklärt. Genau hier zeigte sich wieder einmal, dass die Vergabe des Xenophon-Preises nicht immer mit einer Platzierung einhergehen muss. Trotz 5 Fehlerpunkten und damit nicht mehr in der Springprüfung Klasse S platziert, ritt Heino Knorr dennoch zur Siegerehrung ein. Der für den Reitverein Würselen startende Reiter sicherte sich mit seinem siebenjährigen Cornet Obolensky-Sohn Chateau Petrus den Xenophon-Sonderehrenpreis aus den Händen von Hartmut Schmidt. „Insgesamt gab es viele positive Ritte auf dem Abreiteplatz. Dennoch fiel mir Heino Knorr durch seine besonders feinfühlige und strukturierte Vorbereitung auf. Vor allem hatte er sein Pferd immer im Vorwärts an der Hand. Es zeigte sich eine ausgesprochen solide und dressurmäßige Grundausbildung“, kommentierte der Xenophon-Regionalvertreter. Sicherlich spielt seine Erfahrung da durchaus eine Rolle, doch es zeigt eben auch, dass hier eine solide Ausbildung die Basis darstellt“, fasst Hartmut Schmidt zusammen.

Unser Dank gilt an dieser Stelle Natalie Brocks. Sie hatte sich für die Vergabe des Xenophon-Sonderehrenpreises aktiv eingesetzt. Auch danken wir den Organisatoren, die wieder einmal ein perfekt organisiertes Turnier auf die Beine gestellt haben.

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