Ende Juli lud Xenophon-Regionalvertreter und Pferdewirtschaftsmeister Friedhelm Petry zum Trainingsreiten unter Turnierbedingungen auf der Reitanlage Haus Breitmaar der Familie Schlich in Kerpen ein. Und damit auch wirklich ein richtiges Turniergefühl aufkam, hatte Petry hochkarätige Unterstützung im Gepäck: Neben der Pferdewirtschaftsmeisterin Regina Seidler, hatte Petry die beiden Richter Louise Ruffe, England und Uwe Spenlen geladen. Letzterer ist neben seinem Amt als Ehrenratsmitglied bei Xenophon auch bereits seit vielen Jahren als internationaler FEI-Richter auf den Turnierplätzen dieser Welt zu Gast.

Turnierluft ohne Turnier: Entspannte Atmosphäre und gutes Feedback

Nach einer schnellen Einführung ging es unter realen Bedingungen los. Die teilnehmenden Reiter konnten eine selbst gewählte Aufgabe reiten, welche von den anwesenden Richtern unter Turnierbedingungen gerichtet und analysiert wurde. Der Clou: Die mit angereisten Trainer konnten am Richtertisch Platz nehmen und so die Kommentare direkt verfolgen. „Ich habe jetzt rund zwei Jahre Turnierpause hinter mit. Das Trainingsreiten war ein optimaler Einstieg für mich und mein Pferd, auf ruhige und entspannte Weise wieder Routine zu kriegen“; erklärt Jessica Alscheid, die mit ihrem 12-jährigen Trakehner-Wallach Fabeau am Trainigsreiten teilnahm. Beide sind bereits erfolgreich bis zur mittleren Klasse unterwegs war.

Nach jedem Ritt gab Friedhelm Petry den Reitern zunächst Praxistipps für die weitere Arbeit und ließ die eine oder andere Lektion mit seiner Korrektur noch einmal reiten. Im Anschluss kommentierten Ruffe und Spenlen ausführlich und mit viel Zeit den Ritt aus Sicht der Richter. Jede Lektion wurde hier einzeln besprochen. Regina Seidler, Pferdewirtschaftsmeisterin und Bewegungstrainerin EM, ergänzte diese Einschätzungen noch mit Anmerkungen zum jeweiligen Sitz der Reiter. Bei Bedarf boten Richter und Trainer die Möglichkeit, die Aufgabe ein zweites Mal Reiten zu können. „Das war große Klasse, beim nächsten Termin sind wir auf jeden Fall wieder dabei! Man fühlte die große Erfahrung, die dieses professionelle Team mitbrachte“, resümiert ein mit angereister Trainer.

Trotz „Prüfungsstress“ blieb die Atmosphäre immer entspannt und das Feedback sachlich, aufbauend und fördernd. An dieser Stelle danken wir auch der Familie Schlich, die seit bestehen von Xenophon e.V. immer wieder ihre Reitanlage und Hilfe zur Verfügung gestellt hat. Natürlich auch ein großes Dankeschön für die hausgemachte Suppe sowie den selbstgebackenen Kuchen.