Heute vor 98 Jahren erblickte Kurd Albrecht von Ziegner das Licht der Welt. Die Pferdeliebe wurde von Ziegner in die Wiege gelegt, auch wenn ihm das erst mit 12 Jahren so richtig bewusst wurde. Denn damals verbrachte er seine Ferien bei seinem Onkel, Dietrich von Choltitz, der zu dem Zeitpunkt Schwadronchef im Reiter-Regiment in Grimma war. Auch wenn der junge von Ziegner zunächst nur mäßig von den Vierbeinern war, ließ ihn der Pferdevirus dennoch nicht los.

Xenophon-Ehrenratsmitglied Kurd Albrecht von Ziegner ©Xenophon e.V.Von da an, war es um ihn geschehen: Als Kavallerieoffizier im Krieg retteten die Pferde ihm zweimal das Leben. Später geriet er in amerikanische Kreigsgefangenschaft und half im Stall aus, wo deutsche Beutepferde untergestellt waren. Die wussten mit der Reitweise der Amerikaner wenig anzufangen – ein Anblick der von Ziegner in der Seele weh tat. Als er eines Tages mal wieder mit dem Kopf schütteln musste, ob der vergebelichen Versuche, die Pferde zum Springen zu bewegen, sprach ein Amerikaner ihn an, ob er meine, es besser zu können. Ja, das meinte von Ziegner und trat auch gleich den Beweis an. Als er mit sämtlichen Pferden den Parcours fehlerfrei überwunden hatte, war er ein freier Mann mit neuem Job. Den Pferden sei Dank.