Münster – Xenophon, die Gesellschaft für Erhalt und Förderung der klassischen Reitkultur, hat anlässlich des Turniers des Reitvereins Altenautal vom 19. bis 21. Juni 2015 auf dem Fleyenhof des Reitmeisters Hubertus Schmidt in Borchen-Etteln zwei Sonderehrenpreise für pferdegerechtes Abreiten vergeben. Vorstandsvorsitzende Susanne Ridderbusch hatte für die Wahl der Preisträgerinnen zwei Prüfungen, eine S-Dressur und ein L-Stil-Springen, alle Reiter auf dem Abreiteplatz angeschaut.

Eine Preisträgerin ist die Dressurreiterin Melanie Sandig. Mit ihrer Fuchs-Stute Florenciamera L fiel sie Susanne Ridderbusch, die dieses Mal die Auswahl für den Sonderehrenpreis traf, schon früh durch ein feines und harmonisches Abreiten für die S-Dressur für Amateure auf. Belohnt wurde die Bad Oeynhausenenerin am Ende mit dem vierten Platz in der Prüfung und dem Xenophon-Sonderehrenpreis – der begehrten Schabracke mit exklusiver Bestickung – aus den Händen der Vereinsvorsitzenden Susanne Ridderbusch.

Zweite Preisträgerin wurde die Springreiterin Jil Brautmeier. Im Rahmen der Vorbereitungen auf das Stilspringen der Klasse L zeichnete sich die für den Delbrücker Reitverein startende Amazone auf (Name Pferd) durch ein besonders feinfühliges Reiten sowie ein durchweg zufriedenes Mienenspiel ihrer Stute aus. Auch hier spiegelt sich das gute Abreiten auch in der Platzierung wider: Am Ende stand der zweite Platz auf der Ergebnisliste. Freudig nahm die Reiterin – neben der Schleife – auch den Xenophon-Sonderehrenpreis für pferdegerechtes Abreiten entgegen.

„Alles in allem hat jeder auf dem Turnier wirklich gut abgeritten – das freut mich sehr! Es gab praktisch keine unschönen Bilder“, erklärt Xenophon-Vorsitzende Susanne Ridderbusch im Nachgang. „Für Xenophon ist es wichtig herauszustellen, dass es eben nicht nur um die Prüfung, sondern auch um das Abreiten, also die Vorbereitung, geht. Denn diese entscheidet maßgeblich, mit welchem Gefühl Reiter und Pferd in die Prüfung gehen. Mit dem Xenophon-Sonderehrenpreis wollen wir daher dazu beitragen, die Bedeutung des pferdegerechten Abreitens in den Fokus zu rücken, in dem wir vorbildliche Reiterinnen und Reiter mit dem begehrten Preis auszeichnen.

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Melanie Sandig mit Florenciamera L  und Xenophon-Vorsitzender Susanne Ridderbusch

Melanie Sandig mit Florenciamera L und Xenophon-Vorsitzender Susanne Ridderbusch

Über Xenophon
Die ‚Gesellschaft für Erhalt und Förderung der klassischen Reitkultur e.V.’, kurz Xenophon, wurde 2006 gegründet. Gründungsmitglieder waren unter anderem Olympiasieger Klaus Balkenhol und Fachjournalist Hans-Heinrich Isenbarth. Die Gesellschaft setzt sich für den Gedanken eines pferdefreundlichen, den physischen und psychischen Voraussetzungen angepassten, und schonenden Umgang mit dem Pferd, ein. Xenophon bewahrt, pflegt und fördert das Wissen um die Werte und die Erziehung, Ausbildung und Haltung von Reit- und Sportpferden. Die Basis bilden dabei die klassische Reitlehre im Sinne der H.Dv. 12 sowie die Richtlinien der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). Xenophon Referenten vermitteln in Vorträgen, Seminaren, Lehrgängen und Publikationen die Grundgedanken und Umsetzung der klassischen Ausbildung analog der Richtlinien der FN. Als internationale Plattform fördert Xenophon zudem den Austausch unter Pferdefreunden, Reitern, Richtern und Trainern. Inzwischen zählt der Verein namhafte Reiter, Ausbilder, Züchter und Pferdeleute aus dem In- und Ausland zu seinen Mitgliedern. Regelmäßige Sonderehrenpreise für Reiter und Ausbildungsbetriebe, die sich um die klassische Ausbildung verdient gemacht haben, stellen deren Vorbildfunktion heraus. Weitere Informationen unter www.xenophon-klassisch.org

Über den Xenophon-Sonderehrenpreis
Der Xenophon-Sonderehrenpreis für pferdegerechtes Abreiten wird auf unterschiedlichen Turnieren an Reiterinnen und Reiter der Disziplinen Dressur, Springen und Vielseitigkeit verliehen. Die Preisträger stechen in der Regel durch ein pferdegerechtes Abreiten im Sinne der klassischen Ausbildung hervor. Dabei wird die Auswahl durch einen Vertreter von Xenophon – meist ein Mitglied des Vereinsvorstands – sowie einem anwesenden Richter am Abreiteplatz durchgeführt. Die Preisträger erhalten den begehrten Ehrenpreis – eine bestickte Schabracke von Xenophon und sind so sind Vorbild für die klassische Reiterei. Der Preis wurde bereits mehr als 20 Mal an Talente im Reitsport verliehen.