Der 26. März ist ein besonderer Tag. Heute vor 97 Jahren erblickte Kurd Albrecht von Ziegner das Licht der Welt. Die Pferdeliebe wurde von Ziegner in die Wiege gelegt. Wenngleich ihm das eigentlich erst mit zwölf Jahren bewusst wurde. Denn damals sollte er seine Ferien bei seinem Onkel verbringen, Dietrich von Choltitz, der zu dem Zeitpunkt Schwadronchef im Reiter-Regiment in Grimma war. Der junge von Ziegner war mäßig begeistert. Doch das änderte sich rasch, nachdem er zum ersten Mal den unverwechselbaren Geruch von Heu, Pferden und Leder ihaliert und Kontakt zu den edlen Vierbeinern aufgenommen hatte. Von da an, war es um ihn geschehen. Als Kavallerieoffizier im Krieg retteten die Pferde ihm zweimal das Leben. Später geriet er in amerikanische Kreigsgefangenschaft und half im Stall aus, wo deutsche Beutepferde untergestellt waren. Die wussten mit der Reitweise der Amerikaner wenig anzufangen – ein Anblick der von Ziegner in der Seele weh tat. Als er eines Tages mal wieder mit dem Kopf schütteln musste, ob der vergebelichen Versuche, die Pferde zum Springen zu bewegen, sprach ein Amerikaner ihn an, ob er meine, es besser zu können. Ja, das meinte von Ziegner und trat auch gleich den Beweis an. Als er mit sämtlichen Pferden den Parcours fehlerfrei überwunden hatte, war er ein freier Mann mit neuem Job. Den Pferden sei Dank.