Schon knapp 50 Mal vergeben, doch nach Bayern hat es uns noch nicht gezogen – bis jetzt! Denn Anfang September hat Xenophon erstmals zwei Sonderehrenpreise für pferdegerechtes Reiten in Bayern vergeben. Hierfür besuchte unsere Geschäftsführerin Kristiane Müller an den Chiemsee zum Turnier des Pferdesportclubs Chiemgau. Auf dem Plan standen die Begutachtung des Abreiten in zwei Prüfungen: Eine kombinierte Springprüfung der Klasse E sowie eine Reitpferdeprüfung.

Abreiten wie aus dem Lehrbuch

Bei gutem Winter machten sich Xenophon-Geschäftsführerin Kristiane Müller gemeinsam mit der eingeteilten Richterin für den Abreiteplatz, Maria-Theresa Schädler, gegen 12.30 Uhr auf zum Abreiteplatz für die Springprüfung der Klasse E. „Wir wollten dieses Mal auch speziell in der kleineren Klasse nach Vorbildern Ausschau halten und pferdegerechtes bzw. zielgerichtetes Reiten belohnen“, erklärt Müller. Insgesamt hatten 19 Starter für die Prüfung ihre Startbereitschaft erklärt. Doch ein Paar fiel den Beiden insbesondere durch sein sehr systematisches und feines Abreiten ins Auge: Die für den Reit- und Fahrverein Achental Grassau startende Alexandra Gricks mit ihrem neunjährigen Trakehner-Wallch Super Diesel. „Beide zeichneten sich durch ein sehr zielgerichtetes Abreiten aus. Das Paar begann zunächst mit einer gymnastizierenden Aufwärmphase. Daran schlossen sich einige Sprünge als Vorbereitung auf die Prüfung an. Immer wieder gönnte Alexandra Gricks ihrem Grafenstolz-Sohn Pausen am langen Zügel, um danach wieder locker und mit feiner Hilfengebung fortzufahren“, fasst Kristiane Müller zusammen. Reichte es in der Prüfung selbst nicht für eine Platzierung, so gab es im Rahmen der Siegerehrung den begehrten Xenophon-Sonderehrenpreis für das Paar.

Gelbe Schleife und feines Abreiten

Weiter ging es für Kristiane Müller mit der Reitpferdeprüfung. An ihrer Seite: Die Richterin für den Abreiteplatz Evi März. Auch hier sah die Xenophon-Geschäftsführerin viele schöne Bilder sowie altersgerechtes Abreiten auf dem Vorbereitungsplatz. Ein Paar stieß den Beiden auch hier allerdings schnell ins Auge. Die für die Turniergemeinschaft Haupt- u. Landgestüt reitende Sophie Grieger und ihre vierjährige Kentucky-Tochter Dark Rose. Grieger, die auch hoch erfolgreich im Spring- und Vielseitigkeitssattel unterwegs ist, zeigte eine fein abgestimmte Vorbereitung mit feinster Hand. Dabei bot sie der Stute stets Pausen und den langen Zügel. Mit Erfolg: Denn neben dem Sieg der Prüfung, gab es für die Kaderreiterin auch den Xenophon-Sonderehrenpreis für pferdegerechtes und zielgerichtetes Abreiten.

Trotz der vielen Arbeit, die ein solches Turnier mit sich bringt, verströmten die Organisatoren um Familie Braun stets gute Laune und sorgten für einen reibungslosen Ablauf. Noch einmal einen großen Dank für die Einladung und die tolle Betreuung.