Erstmals seit vor zehn Jahren der Tierschutzpreis beim Bundeschampionat eingeführt wurde, stellte Xenophon e.V. nicht nur Jurymitglieder, sondern war zusammen mit der Bundesvereinigung der Berufsreiter (BBR) im Deutschen Reiter- und Fahrer-Verband (DRFV) auch Namensgeber des Preises. Geehrt werden damit Reiterinnen und Reiter, die sich sowohl im Umgang als auch in der Prüfungsvorbereitung durch besonders pferdegerechtes Verhalten hervortun.

Kritiker des Preises argumentieren, dass das doch eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Recht haben sie. Aber wir alle wissen, dass diese Selbstverständlichkeit in der Realität nicht immer gegeben ist. Auch beim diesjährigen Bundeschampionat gab es Bilder, die wir so nicht sehen wollen. Wir sind daher der Ansicht, dass diejenigen, die sich durch nichts in ihrer positiven Einstellung gegenüber ihrem Sportpartner Pferd beirren lassen und geduldig und gefühlvoll nach den Grundsätzen der Skala der Ausbildung ihr Bestes mit ihren Pferden geben, sehr wohl einen Preis verdient haben. Da hat man in manchen Finals nur einen einzigen Kandidaten, in anderen aber auch gleich mehrere, so dass die Wahl schwerfällt. Deshalb ist dieser Preis als ein Zeichen zu verstehen, das Wertschätzung für all jene ausdrücken soll, die sich – nicht nur auf dem Turnier, sondern auch tagtäglich – darum bemühen, den ihnen anvertrauten Pferden auf klassischem Wege im Sinne der Skala der Ausbildung ein sinnvolles, gesundheitsförderndes Training zugute kommen zu lassen. Wie die Xenophon-Vorsitzende Susanne Ridderbusch sagt: „Harmonisches Reiten muss im Vordergrund bleiben, um den Pferden eine Chance zu geben, ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Der Preis trägt maßgeblich dazu bei, die Reiter immer wieder zu motivieren, an der Harmonie mit ihren Pferden, die sich aus der Skala der Ausbildung entwickelt, zu arbeiten. Das erhält unserem Partner Pferd die Freude an der Arbeit und uns unseren wunderschönen Sport.“

In diesem Sinne waren es dieses Jahr folgende Reiterinnen, die durch besonders faires Verhalten gegenüber ihren Sportpartnern diese Anerkennung verdient haben:

  • Michele Schulmerig, dreijährige Reitponys Stuten/Wallache
  • Anna-Lisa Schepper, dreijährige Reitpferde Stuten/Wallache
  • Hanna Richter, vierjährige Reitponys Stuten/Wallache
  • Michele Schulmerig, vierjährige Reitpferde Stuten/Wallache
  • Jantje Gerdes-Fürup, dreijährige Reitponys Hengste
  • Wenke Kraus, vierjährige Reitponys Hengste
  • Danica Duen, dreijährige Reitpferde Hengste
  • Anna Casper, vierjährige Reitpferde Hengste
  • Sophie Luisa Duen, fünfjährige Dressurponys
  • Dr. Annabel Frenzen, fünfjährige Dressurpferde
  • Lilli von Helldorf, sechsjährige Dressurponys
  • Sophie Jamar, sechsjährige Dressurpferde
  • Greta Busacker, siebenjährige Dressurpferde
  • Janne Neumann, fünfjährige Springponys
  • Sophie Hinners, fünfjährige Springpferde
  • Victoria Hilger, sechsjährige Springponys
  • Lara Weber, sechsjährige Springpferde
  • Greta Reinacher, siebenjährige Springpferde
  • Kristina Ehrlich, Vielseitigkeitsponys
  • Libussa Lübbecke, fünfjährige Vielseitigkeitspferde
  • Sophie Leube, sechsjährige Vielseitigkeitspferde

Wir freuen uns, jetzt schon bekannt geben zu können, dass wir bereits mit der Planung der Preisvergabe im kommenden Jahr beschäftigt sind. Nachdem wir dieses Jahr zum ersten Mal als namensgebender Sponsor dabei waren, werden wir den Preis also aller Voraussicht nach auch 2025 vergeben können.