Anlässlich der Deutschen Meisterschaften der Spring- und Dressurreiter in Balve Mitte Juni sattelten auch einige prominente Xenophon-Mitglieder ihre Vierbeiner. Reitmeisterin Ingrid Klimke blieb mit ihrem Westfalen-Wallach Dresden Mann (Dresemann x Florestan) sowohl im Grand Prix als auch im Grand Prix Special und in der Grand Prix Kür nach einigen teuren Fehlern etwas unter ihren Möglichkeiten. Am Ende verbuchte sie jeweils einmal Platz 13 sowie zweimal Platz neun. Dennoch brillierte das Paar wieder mit ganz feinem Reiten im Sinne der klassischen Grundsätze.
Ebenfalls in Balve am Start war Anabel Balkenhol mit ihrem statösen Dablino. Ihr Fazit könnte lauten: Zufrieden aber mit Luft nach oben. So rangierte das Paar in der Qualifikationsprüfung – dem Grand Prix – nach einer schwungvollen und konstanten Vorstellung auf Platz vier. Im Grand Prix Special – der ersten Medaillen-Station – trübte ein Missverständnis in den Einerwechseln die Hoffnung auf einen Podestplatz. Am Ende reichten 75,02 Prozent für Platz fünf. Diese Rangierung blieb auch in der Grand-Prix-Kür: Mit einer neuen Kür, die sich durch diverse Höhepunkte auszeichnete, ging die frisch gebackene Derbysiegerin in die letzte Prüfung der Meisterschaft. Zwei Patzer kosteten auch hier wertvolle Punkte. Am Ende standen 77,68 Prozent unter dem Protokoll. Erfolgreich war Anabel ebenfalls mit ihrem achtjährigen Nachwuchspferd Heuberger TSF, mit dem sie sich in der Qualifikation zum Nürnberger Burgpokal mit 73,76 Prozent Platz zwei sicherte.

Parcours statt Busch, das dachte sich in Balve der Vielseitigkeits-Olympiasieger von London und Xenophon-Mitglied Michael Jung. Mit seinem Cormint x Barnaul xx-Sohn Captain Sparrow gab es in der kleinen CSI2*-Tour zwei Mal Platz drei und einmal Platz 5. In der CSI2*-Tour sicherten sich Jung und sein Schimmel Sportsmann S den Sieg im Graf Landsberg-Velen Gedächtnispreis 2015, dem Championat von Balve. Und auch in der Meisterschaftswertung der Springreiter gab sich Jung am Ende zufrieden: Nach vier guten Runden reihte sich das Paar am Ende auf Platz 17 ein.

Ebenfalls in Balve gut unterwegs war Helen Langehanenberg. Mit ihren Nachwuchspferden, die mehrere Schleifen holten. Unter anderem platzierte sich die Vize-Weltmeisterin mit ihrer Nachwuchshoffnung, dem erst achtjährigen Diamigo OLD (Dimaggio x Freudenprinz) an vierter bzw. neunter Stelle im Rahmen des Louisdor-Preises. Mit der neunjährigen Westfalen-Stute Damon’s Divene (Damon Hill x Rubin-Royal) reichten Helen in der Einlaufprüfung zum Nürnberger Burgpokal 71,32 für die goldene Schleife. In der Qualifikation steigerte sich die Stute nochmal und zeigte eine harmonische Runde. Dies reichte für einen dritten Platz mit 72,8 Prozent. Für Helen Langehanenberg war Balve der vorerst letzte Turnierstart. Sie tauscht nun Frack gegen Babywindeln. Denn: Ende des Jahres erwarten die 33-jährige Münsteranerin und ihr Lebensgefährte Dr. David Lichtenberg ein Baby. Wir gratulieren ganz herzlich und wünschen alles Gute!
Herzlichen Glückwunsch Ihnen allen!