Die Promis unter den Xenophon-Mitgliedern haben wieder zahlreich auf internationalem Parkett Werbung für die klassische Reiterei gemacht. Allen voran Reitmeisterin Ingrid Klimke, die mit dem Oldenburger Helikon xx-Sohn Horseware Hale Bob bei den Badminton Horse Trials einen zweiten Platz in der Vier-Sterne-Tour verbuchte – eine gute Ausgangslage für die diesjährige Europameisterschaft in Schottland.

Beim diesjährigen Pfingstturnier im Wiesbaden war Ingrid Klimke doppelt im Einsatz: Erst absolvierte sie mit Escada FRH JS die Drei-Sterne-Vielseitigkeit und blieb als eine von nur zwei Paaren fehlerfrei. Sieben Strafpunkte inklusive drei Zeitfehler zuvor im Springen ergaben am Ende Rang vier. Kurz nach ihrem Geländeritt wechselte Klimke dann Pferd und Disziplin und ging mit dem Dresemann x Florestan-Sohn Dresden Mann in der CDI4*-Tour an den Start. Mit Erfolg: Ein zweiter und ein vierter Platz standen am Ende auf der Rangierungstafel. Ebenfalls in Wiesbaden erfolgreich war Anabel Balkenhol, Tochter des Mitbegründers von Xenophon Klaus Balkenhol. Mit ihrem Nachwuchspferd, dem Trakehner-Hengst Heuberger TSF, gewann sie mit 73,526 Prozent den Prix St. Georges, um dann in der Intermediaire I hinter Matthias Alexander Rath (Frankfurt) und Danönchen Zweiter zu werden.

Zwar nicht aktiv im Sattel, aber dennoch einen großen Auftritt hatte Xenophon-Mitglied Uta Gräf. Sie verabschiedete ihren Holsteiner Hengst Le Noir anlässlich des Pfingstturniers aus dem großen Sport. Allerdings wurde der Abschied vor großer Kulisse durch einen Umstand getrübt: Uta Gräf erschien allein auf dem Viereck und hatte ausnahmsweise kein strahlendes Lächeln im Gesicht. Sie erklärte, dass sich der 15 Jahre alte Leandro-Sohn scheinbar in der Nacht zuvor festgelegt und dabei möglicherweise den Hals verdreht habe. Zum Wohle des Pferdes verzichteten Besitzer und Reiterin auf den Transport. Dennoch schilderte Gräf sichtlich ergriffen, was sie dem Rappen zu verdanken habe. Vor allem aber habe er ihr gezeigt, was feines Reiten wirklich bedeutet. Der Hengst soll künftig noch bei Seminaren gehen, sich vor allem aber auch vermehrt dem Deckgeschäft widmen.

Nach einem äußerst erfolgreichen Wochenende im Marbach – unter anderem ein Sieg in der CIC3*-Tour mit Halunke sowie der Titel des Berufsreiterchampions 2015 – reiste Olympiasieger und prominenter Vertreter von Xenophon Michael Jung gleich mit sechs Pferden ebenfalls in Wiesbaden an. Dabei mischte Jung gleich in drei Disziplinen erfolgreich mit: In der CIC3*-Tour platzierte er sich mit seinem Heraldik xx-Sohn Halunke, mit dem er 2013 Doppeleuropameister in Malmö war, auf dem zweiten Platz (42,1 Minuspunkte). Mit dem zehnjährigen Württemberger-Hengst Sportsman S (Stolzenberg x Calido) gewann Jung die CSI4*-Springprüfung. Zudem sicherte er sich mit dem neunjährigen fischerTamarindo im Lotto-Hessen-Preis den zehnten Platz. Auf Captain Sparrow (Cormint x Barnaul xx) holte er darüber hinaus Platz sechs im Welfenhofpreis (CSI3*). Das Jacket gegen den Frack getauscht, gab es für Jung zu alledem mit dem neunjährigen Denaro x Sandro Hit-Sohn Desandro in der Intermediaire noch den sechsten Platz (66,87 Prozent).

Herzlichen Glückwunsch Ihnen allen!